Mein Highlight: Es klopft bei Wanja in der Nacht

Die Lieblingsgeschichten unserer Kollegen

Keines der Bücher in meinem Bücherregal sieht mitgenommener aus und dennoch will ich es nicht daraus verbannen: „Es klopft bei Wanja in der Nacht“ wurde meinem Bruder und mir wohl am häufigsten in unserer Kindheit vorgelesen.

In der kalten Jahreszeit warteten wir schön eingekuschelt auf der Couch mit einer heißen Schokolade und Plätzchen auf dem Tisch. Und dann ging es los mit der Geschichte:

„Weit fort in einem kalten Land steht Wanjas Haus am Waldesrand. In langen Zapfen hängt das Eis und ringsumher ist alles weiß.“

Und in dieser finsteren Nacht klopft es bei Wanja an der Tür. Wer steht denn da draußen? Es ist der Hase, der ganz fürchterlich friert und jammert und hofft, dass er bei Wanja ein warmes Plätzchen vor dem Ofen findet. Und tatsächlich, Wanja lässt den Hasen herein, heizt den Ofen ein und der Hase macht es sich auf dem Sessel gemütlich. Doch beim Hasen bleibt es nicht. Auch der Fuchs und der Bär haben ganz schrecklich kalte Pfoten und hoffen auf einen warmen Schlafplatz. Trotz Bedenken, ob sich denn alle Tiere vertragen, lässt Wanja sie zu sich ins Haus und wünscht jedes Mal: „Gut Nacht und angenehme Ruh!“ Am Morgen aufgewacht, sind alle verschwunden und Wanja fragt sich: „War denn das alles nur ein Traum?“

Als wir diese kuschelige Wintergeschichte, die in mir viele schöne Erinnerungen weckt, in unser Programm aufgenommen haben, habe ich mich sehr gefreut. Und auch wenn meine Kindheit nun schon etwas zurückliegt, so wird sie vielen Kindern heute noch genauso gut gefallen wie uns vor mehr als 20 Jahren!