Vom Suchen und Finden: erstes religiöses Erleben
Mit manchen Bibelgeschichten könnt ihr schon den Kleinsten ohne viele Worte wichtige religiös-emotionale Erfahrungen vermitteln. Die Bibelerzählung vom Hirten und dem verlorenen Schaf ist so eine Geschichte. Sie eignet sich besonders gut für erstes religiöses Erleben. In diesem Beitrag findet ihr Ideen dazu, wie ihr die Geschichte „Der Hirte sucht das verlorene Schaf“ Kindern erzählen könnt. Im Gratis-Download gibt es zwei Ausmalbilder, die ihr mit in die Stunde nehmen könnt. Zum Schluss haben wir 5 Punkte für eine gute Kita-Bibelstunde für euch zusammengefasst.
Bevor es losgeht
Bittet die Eltern, dass die Kinder ihre Kuscheltiere oder Plüschschäfchen von zuhause mitbringen. Ihr als Erzähler habt auch ein Kuscheltier, am besten ein Schaf, dabei. Den Beginn der Erzählung könnt ihr mit einer Klangschale und einem sanften Gong einleiten.
Auf die Stimmung kommt es an
Je jünger euer Publikum ist, umso wichtiger sind die Emotionen, die ihr beim Erzählen der Geschichte transportiert. Ziel der Erzählstunde sollte es sein, eine ruhige, geborgene und liebevolle Atmosphäre zu schaffen. So unterstreicht ihr die Aussage der Geschichte, dass Gott jedes einzelne Kind liebt, und ihr tragt zu einem positiven Gottesbild bei.
Die Geschichte
Ein Schäfchen geht verloren, der gute Hirte macht sich auf die Suche. Am Ende wird alles gut. Das Schäfchen wird gefunden und die Freude ist für alle groß.
Die „Message“
Jesus erzählt die Begebenheit in einem Gleichnis, um das Verhältnis von Gott zu den Menschen deutlich zu machen: Gott ist da für die Menschen, so wie ein guter Hirte für seine Herde da ist.
Die Kinder einbeziehen
Die Handlung der Geschichte ist einfach, doch auf den 5 Bildtafeln können die Kinder eine Menge entdecken! Bezieht eure Zuhörerinnen und Zuhörer mit ein und fragt:
- Wo ist das Häschen?
- Seht ihr den Bock mit den Hörner?
- Wo ist der Milchtopf?
- Wo sucht der Hirte?
- Ist das Schäfchen hier?
- Wie fühlt sich das Schäfchen, als der Hirte es findet?
Wenn das Schäfchen in der Geschichte heimkehrt, könnt ihr die Kinder bitten, ihre Kuscheltiere mal richtig zu knuddeln.
Aus der Lebenswelt der Kinder
Fragt die Kinder, ob sie Ähnliches erlebt haben: Sind sie auch schon einmal „verloren gegangen“? Wie haben sie sich dabei gefühlt? Wie war es, als sie ihre Mama oder ihren Papa wiedergesehen haben? Haben sie schon einmal echte Schafe gesehen? Warum muss man auf kleine Schäfchen Acht geben? Was macht einen guten Hirten aus?
Die Geschichte spielen
Im Anschluss an die Geschichte können die Kinder die Geschichte nachspielen. Ein „Schaf“ versteckt sich im Raum, ein anderes Kind ist Hirte, die übrigen Kinder spielen Schafe der Herde. Ältere Kinder können auch die Orte darstellen, an denen der Hirte das Schaf sucht: ein Haus, einen Baum, einen Felsen, ein Bett.
Hier geht’s zu den Ausmalbildern:
Tipp: 5 Punkte für eine gute Kita-Bibelstunde
• Die Geschichte sollte nicht zu lang sein und eine einfache Aussage haben.
• Die Kinder sollten die Erzählung mit ihrer Lebenswelt verknüpfen können.
• Sie sollte in einer einfachen Sprache erzählt werden.
• Während des Vortrags sollte eine ruhige und positive Atmosphäre herrschen.
• Die Geschichte sollte langsam erzählt werden und mit Bildern, Gesten oder Gegenständen untermalt werden.
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