„... und fertig ist das Tier!“

Tiere mixen im Kamishibai mit "Zelöfant und Krökadin" – Ein Praxisbericht

Publiziert am 29.09.2022 von Kati Breuer

Welcher Po gehört zu welchem Tier und hat ein Zebra einen Rüssel? Mit den Bildkarten des Kamishibai lassen sich nicht nur Geschichten erzählen, sondern auch lustige Fantasietiere bilden. "Zelöfant und Krökadin" ist ein Mix-Max-Spiel im Großformat. Die Musikpädagogin Kati Breuer hat das Set in der Kita getestet.

Vorbereitung

Das Kamishibai-Kartenset „Zelöfant und Krökadin“ ist neu in meiner Sammlung und es ist ganz anders als alle anderen, die ich bisher hatte. Bevor es losgehen kann, müssen die Karten zunächst vorbereitet werden, indem man sie an den perforierten Linien vorsichtig auseinandertrennt. Die insgesamt 11 Tiere werden auf diese Weise in jeweils drei Teile geteilt, in den Kopf, den Bauch und das Hinterteil. Ich habe die Kinder (3–4 Jahre) beim Zerteilen der Bilder zuschauen lassen und wir haben uns dabei über die Namen der Tiere unterhalten, wobei besonders der Dinosaurier für viel Gesprächsstoff gesorgt hat.

Tiernamen mit Klanghölzern spielen

Zuerst haben die Kinder gemeinsam die Tiere auf dem Boden angeschaut, wieder richtig zusammengesetzt und ihre Namen mit Klanghölzern gespielt: E-le-fant, Lö-we, Nas-horn... Wenn keine Instrumente zur Verfügung stehen, kann man die Silben natürlich auch einfach klatschen. Anschließend wurden die einzelnen Teile in drei Stapel sortiert, jeweils nach den Körperteilen getrennt. Die Stapel haben wir anschließend jeweils gut durchgemischt.

Das Kamishibai öffnen

Das Kamishibai öffne ich immer mit einem kurzen Spruch und meinen Fingercymbeln:

"1, 2, 3 (je einen Ton pro Zahl spielen),
wir öffnen das Kamishibai“ (erst sprechen, dann einen einzelnen Ton spielen)

Die Verwunderung war groß, als diesmal nur eine leere Karte mit drei dünnen Linien sichtbar wurde ­ die Hintergrundkarte für „Zelöfant und Krokodin“. Mit den vorbereiteten Kartenstapeln konnte dann drauflos gemixt werden.

Zauberspruch zum Tiere mixen

Die Kinder übten zuerst den Zauberspruch „Ene mene mier“ ein, zuerst nur gesprochen, danach auch mit den Klanghölzern begleitet. Er ist Teil des Sprechverses, den ich mir zum Tiere mixen ausgedacht habe:

„Nimm einen Kopf und einen Bauch
sprich ,Ene mene mier‘,
ein Hinterteil, das brauchst du auch
und fertig ist das Tier!“

Gemeinsam wurde der Vers gesprochen, der Zauberspruch von den Kindern mit Klanghölzern begleitet, während ich zuerst einen Kopf und einen Bauch von den jeweiligen Stapeln nahm und von oben in das Kamishibai einschob. Zum Schluss kam das Hinterteil dazu und wir überlegten uns, wie das neu entstandene Tier wohl heißen könnte: Ein Dino-Nas-Panda, ein Leo-Ele-Saurier und eine Schild-Lö-Horn waren entstanden – ein großer Spaß für alle.

In einem zweiten Durchgang durften dann die Kinder selbst reihum die Karten einschieben und so neue Tiere mixen.

Tipp: Wenn die Kinder selbst mit den Karten hantieren, empfiehlt es sich, diese vorher zu laminieren.

Kati Breuer ist engagierte Musikpädagogin und Autorin von Kinderliedern.

Zelöfant und Krökadin: Meine verrückten Lieblingstiere. Kamishibai Bildkartenset

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