Der Kreuzweg Jesu als Stationenarbeit im Religionsunterricht
Jetzt vor Ostern ist der Kreuzweg Jesu wieder ganz aktuell und ich habe mir auf der didacta deshalb das Bildkartenset "Der Kreuzweg Jesu" mit dem dazugehörigen Arbeitsmaterial "Stationenlernen Religion. Der Kreuzweg Jesu" gekauft und so den Kreuzweg ins Klassenzimmer geholt.
Das Rundum-Sorglospaket macht es für uns LehrerInnen leichter, dieses Thema unkompliziert durchzuführen. Anhand des Bildkartensets in der ersten Lerneinheit wird eine gemeinsame Basis für alle Schüler geschaffen und mit der zweiten Lerneinheit in der Stationenarbeit vertieft.
Die Gestaltung der Stationen
Ich habe eine relativ große Anzahl an SchülerInnen in meiner Klasse und mir reichten die drei Stationen im fertigen Arbeitsmaterial für diese Gruppe nicht aus, sodass ich aus dem vorhandenen Zusatzmaterial, den Arbeitsblätteren, zur Vertiefung einfach selbst noch eine Station hinzugefügt habe. Außerdem wollte ich noch etwas Handwerkliches, Spannendes einbauen, etwas, das besonders die Jungen in meiner Klasse anspricht, sodass ich eine fünfte Station für den Bau eines Kreuzes anbot.
Für die ersten vier Stationen brauchte ich nur das Arbeitsmaterialienheft Stationenlernen Religion. Für die Tischkarten, Spielregeln, Material zu den differenzierten Spielstationen (Memo-Spiel, Domino, Puzzle, verschiedene Arbeitsblätter), Lieder zur Einstimmung etc. ist alles enthalten. Die Materialien sind sehr ansprechend gestaltet, vorperforiert, gut vorzubereiten, die Arbeitsblätter selbsterklärend und anschaulich. Für die fünfte Station habe ich im Baumarkt Holzlatten und einfache Nägel besorgt, mit denen die SchülerInnen selbst ein Kreuz bauen konnten. Somit war in überschaubarer Zeit alles vorbereitet.
Die Durchführung war der Knaller!
Meine SchülerInnen waren Feuer und Flamme, die Stationen durchzugehen, zu spielen, zu legen, zu rätseln und zu bauen. Das Lernen wird in dieser Phase wirklich in die Verantwortung der Lernenden gelegt und ich selbst war in der Rolle des Lernbegleiters, konnte mit Rat und Tat zur Seite stehen und prozessorientierte Beobachtungen anstellen, die sich entwickelnden Prozesse beobachten. Wundervoll zu sehen, wie stolz die SchülerInnen waren, eine Station „erfolgreich“ abgeschlossen zu haben.
In der anschließenden Reflexion im Stuhlkreis, zu der die SchülerInnen einen Lernrückblick selbst ausgefüllt hatten (ist auch im Material erhalten), kam es zu wunderbaren Erkenntnissen, offenen Gesprächen und schönen Szenen.
Ganz zum Schluss sangen wir noch ein letztes Mal das Lied „Jesus lebt, ich freue mich“ (Text und Noten auch im Material enthalten) und starteten frohen Mutes in den weiteren Unterricht. Die gebauten Kreuze wurden im Rahmen einer Kunststunde verziert und weiter in einem Schulgottesdienst zum Thema Kreuz/Kreuzzeichen verwandt. Danach durften sie mit nach Hause genommen werden.
Und ich würde mir wünschen, dass es zu Ostern sichtbar vor den jeweiligen Haustüren steht.
Daniela Seeger ist Grundschullehrerin und Mutter von vier Kindern.
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