Wenn alles so läuft wie geplant, blühen sie an Heiligabend! Davor machen wir uns am 4. Dezember auf den Weg in den Garten und schneiden ein paar Zweige eines Kirschbaums ab. Wieder in der warmen Wohnung angekommen, kommen die Zweige ins Wasser und wir hoffen, dass es dann auch klappt mit den Blüten zu Weihnachten! Aber woher kommt dieser Brauch?
Die heilige Barbara
Am 4. Dezember ist Barbaratag. Aber wer war Barbara?
Nach der Legende der heiligen Barbara von Nikomedien lebte Barbara um das Jahr 300 in einer kleinen Stadt am fernen Ende des römischen Reichs. Zu dieser Zeit war es verboten, den christlichen Glauben anzunehmen. Doch Barbara freundete sich mit einer Gruppe Christen an, die ihr die Geschichten von Jesus erzählten. Sie nahm den Glauben an, kümmerte sich um arme Menschen und ließ sich taufen. Barbaras Vater war davon so enttäuscht, dass er sie selbst beim Statthalter anzeigte. So wurde Barbara verhaftet und zum Tode verurteilt.
Auf dem Weg ins Gefängnis verhedderte sich ein Zweig eines Kirschbaums in ihrer Kleidung, den sie in ihrer Zelle in einen Krug mit Wasser stellte. Der Kirschblütenzweig blühte am Tag ihres Todes auf und steht so als Symbol für die Hoffnung.
Das Bildkartenset „Die heilige Barbara und der Kirschblütenzweig“ stellt die Legende der heiligen Barbara dar und ist geeignet für Kinder von 3 bis 10 Jahren, also sowohl für Kita als auch Grundschule.
Bastelidee: Barbarazweige mit Blüten aus Seidenpapier oder Filz
Zusätzlich zu den Zweigen, die ins Wasser gestellt werden, können auch Barbarazweige mit kleinen Blüten gebastelt werden. Hierfür werden kahle Zweige benötigt. Kleine Blüten können entweder aus Filz ausgeschnitten oder aus Seidenpapier gerollt werden. Die Blüten einfach an die Zweige kleben und fertig ist ein schöner Barbarazweig!
(Idee entnommen aus: Gruber/Haas: Unser Adventskalender für den Morgenkreis)