Mein Highlight: Herr von Ribbeck

Die Lieblingsgeschichten unserer Kollegen

Publiziert am 13.09.2018 von Angela Gully

Jeden Monat stellen eine Kollegin oder ein Kollege eine Geschichte vor, die sie besonders berührt, die beim Bearbeiten besonders viel Freude gemacht hat, die sie lustig finden oder mit der sie einfach etwas ganz persönliches verbinden. Im September: Herr von Ribbeck auf Ribbeck.

Geizkragen ausgetrickst

Was ich spontan mit dem Kami-Set „Herr Ribbeck von Ribbeck im Havelland“ verbinde? Eine Wegmarke in meiner frühen Schulzeit: Er war ein cooler Lehrer, der Herr Jakob, er konnte unheimlich gut vorlesen und hat uns die Ballade von Theodor Fontane auch wirklich ganz oft vorgetragen. Es war ein wahres Vergnügen, ihm dabei zuzuhören – ein Ohrenschmaus! Was wir inhaltlich oder über die Textgattung „Ballade“ gelernt haben, das war offenbar nicht wichtig für mich, geschweige denn faszinierend. Alles weg, alles vergessen.
Aber: Die Verse! Reim und Rhythmus! Der Text! Die Handlung! Manche Ausschnitte kann ich bis heute im Schlaf aufsagen: „… Und kam die goldene Herbsteszeit, da leuchteten die Birnen weit und breit…“ – einfach schön und so gut vorzustellen: Welch eine Verlockung! Wem läuft da nicht das Wasser im Mund zusammen?
Andere Zeilen waren sperriger, da musste ich als gebürtige Münchnerin bei manchen Abschnitten schon sehr gut hinhören, um das Gesagte zu verstehen: „Lütt Dirn, kumm man röwer, ick hebb ne Birn“. Und auch wenn ich sicher das ein oder andere damals nicht kapiert habe, der Sinn des Ganzen war trotzdem klar: Ganz schön schlau von Herrn Ribbeck auf Ribbeck, wie er seinem Sohn, dem blöden Geizkragen, eins ausgewischt hat! Der alte Kerl hatte es voll drauf!
Und ich fühlte – genau wie die Kinder im Gedicht - „ein Jung“ und die „lütt Dirn“ - am Schluss vor allem eines: Gerechtigkeit. Und wenn ich ehrlich bin, auch ein bisschen Schadenfreude und Genugtuung. Oder wie man als Kind oder Schüler sagen würde: „Ätsch, ausgetrickst!“

Theodor Fontane

Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland. eKami

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Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland. Mini-Bilderbuch.

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Herr von Ribbeck schenkt den Kindern im Herbst Birnen aus seinem Garten. Seit er tot ist, bekommen sie nichts mehr, denn sein Sohn und Erbe ist geizig! Aber Ribbeck hat vorgesorgt…

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