Mit Bildern und Symbolen von Ostern erzählen
Ostern ist das Fest der Auferstehung Jesu. In der Bibel wird erzählt, dass bestimmte Menschen eine Erfahrung machen, die schwer in Worte zu fassen ist. Am ehesten ist sie folgendermaßen zu umschreiben: In mir war es dunkel, nun ist es hell. Für Kinder, vor allem für junge Kinder, können wir den Zugang zur Osterngeschichte durch das sinnliche Erfahren der Ostersymbole und des Osterbrauchtums eröffnen. Existenzielle Grunderfahrungen wie "Mahl", "Licht", "Leben" sind ein Schlüssel, um Zugänge zur biblischen Ostergeschichte zu eröffnen.
Wann immer wir also die Ostergeschichte mit Bildkarten erzählen, dürfen wir diese Ebene der Grunderfahrungen nicht vergessen: Neben der Ebene der Bilder ermöglichen verschiedene Symbole des Osterbrauchtums den Kindern solche Grunderfahrungen:
- So können wir in der Osterzeit gemeinsam ein Osterfrühstück vorbereiten und am schön geschmückten Tisch feiern (Grunderfahrung "Mahl").
- Der Grunderfahrung "Licht" spüren wir mit einer kleinen Lichtmeditation nach: Wir betrachten gemeinsam die Osterkerze und singen dazu ein Osterkerzenlied. Danach experimentieren wir mit unterschiedlichen Lichtquellen.
- Sehr beliebt ist auch das Säen von "Ostergras" (Weizen oder Kresse) oder das Schmücken eines Osterstrauchs aus blühenden Zweigen mit bunten Ostereiern (Grunderfahrung "Leben").
Mit einer "österlichen Rückengeschichte" erleben auch schon sehr junge Kinder über den Tast- und Berührungssinn das "Prinzip" von Ostern auf einer unmittelbaren Ebene:
Österliche Rückengeschichte
Es ist Nacht. Die Freunde von Jesus sind traurig und haben Angst. Denn Jesus ist nicht mehr da. |
Mit den Fingern langsam über den Rücken streichen. |
Da geht die Sonne auf. Es wird hell und warm. |
Die Hände an die Hüfte legen und langsam nach oben streichen. |
Da kommen zwei Frauen. Sie sind froh und glücklich und rufen: Gott hat alles gut gemacht! Halleluja! Jesus lebt! |
Mit den Fingern munter über den Rücken fahren und vorsichtig trommeln. |
Nun freuen sich viele Menschen. Sie kommen von überall her und sind glücklich. |
Mit den Fingern von außen kreisförmig nach innen Richtung Wirbelsäule streichen. |
Die Menschen spüren: Was auch geschehen mag, Gott ist immer bei mir. |
Beide Hände auf den Kopf des Kindes legen. Kurz liegen lassen. Dann langsam über den Rücken streichen. |
Ideen und Rückengeschichte aus: Monika Arnold: Religiöse Rituale geben Vertrauen und Geborgenheit. Für den Alltag mit Kindern von 0 bis 3
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