So kommt Farbe in den Winter

"Weiß ist neutral", sagt mein Partner. Wir renovieren gerade unsere Wohnung und streichen die Wände. "Weiß ist langweilig", denke ich. Alles ist gerade weiß. Es ist ja Winter. Ich will Farbe!

Weiß steht für Reinheit, für Ordnung, Leichtigkeit, Stille und Leere. Dabei ist Weiß alles andere als leer! Während Schwarz die völlige Abwesenheit von Farbe bedeutet, sind in Weiß alle Farben enthalten. Bunter geht's also eigentlich gar nicht! Das kann man sehr schön mit einem Prisma sichtbar machen - auch ein schönes Experiment für Kinder.

Aber jetzt ist Winter, jetzt gehen wir raus und nutzen den Schnee für ein fröhliches Farbenspiel. In der Geschichte "Wie der Schnee zu seiner Farbe kam" ist der Schnee zunächst farblos und damit ist er gar nicht glücklich. Aber wo er auch fragt, niemand will ihm von seiner Farbe abgehen. Bis er das Schneeglöckchen trifft, dass sein Weiß mit ihm teilt. Melanie Wanninger schlägt vor, es dem Schneeglöcken gleichzutun. Wir nehmen so viele bunte Farben, wie wir nur können, und teilen sie als Graffiti mit dem Schnee.

Naja, eigentlich ist es gerade auch eher grau draußen, als weiß... Aber vielleicht kommt er ja noch, der Schnee.

Graffiti im Schnee

Lerneffekt

• Freies Gestalten in der Natur
• Gemeinsam ein Bild erschaffen
• Experimentierfreude wecken
• Fantasie wird angeregt

Material

• Leere Flaschen von Bastelfarbe oder -kleber
• Sprühflaschen
• Malerkittel
• Fingerfarbe oder Lebensmittelfarbe

So geht’s

Malerkittel über die Winterkleidung anziehen, damit Anoraks und dicke Jacken sauber bleiben. In die leeren Farb-, Kleber- und Sprühflaschen etwas Farbe geben
und mit Wasser auffüllen. Alles gut schütteln, damit sich Wasser und Farbe vermengen.
Einen Rahmen aus Fußspuren für das spätere Bild in den Schnee treten. Dann können die Kinder mit ihren Farb- und Sprühflaschen frei im Schnee gestalten.

Hier gibt es die Anleitung zum Abheften als Download:

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