Das Material
„Wie lebt der Igel?“ ist ein sehr schönes und detailreich illustriertes Kamishibai-Bildkartenset aus der Sachwissenreihe. Es vermittelt anschaulich und fachlich korrekt die Themen: Winterschlaf, Nahrungssuche, Fortpflanzung und Nachkommen, Gefahren und Feinde sowie Bau eines Nestes und Winterschlaf. Passend dazu gibt es ein Lehrerbegleitheft, welches neben weiterführenden Sachinformationen, einem Downloadlink (für das kostenlose Herunterladen der der Bildkarten in digitaler Form) auch mehrfach differenzierte Kopiervorlagen beinhaltet. So ist es möglich die Arbeitsblätter von der ersten bis zur vierten Klasse einzusetzen.
Die Bildkarten im Unterricht
Das Kartenset kann nicht nur im Sachunterricht, sondern auch zum fächerübergreifenden Arbeiten genutzt werden. Als Lehrplanbezug bieten sich sowohl die Themen „Tiere, Pflanzen, Lebensräume“ als auch „Zeitbewusstsein und Orientierung in der Zeit“ (Der Igel im Jahreslauf) an. Außerdem kann zu diesem Thema im Kunst- und Deutschunterricht kompetenzorientiert weitergearbeitet werden. Eine Unterrichtssequenz könnte wie folgt aussehen.
Sachunterricht: Sachwissen erfahren und sichern
Mit den Bildkarten wird Sachwissen um den Igel anschaulich vermittelt. Am besten gelingt dies, wenn die Kinder im gemeinsamen Gespräch ihr Vorwissen und ihre Erfahrungen einbringen dürfen und die Lehrkraft nur helfend eingreift, wenn Sachinformationen falsch sind (Die Sachtexte stehen wie bei den Don Bosco Kamishibaikarten üblich auf der Rückseite des Titelblatts). Auf Arbeitsblättern in verschiedenen Anspruchsniveaus halten die SchülerInnen das erlernte Wissen fest. Hier ein Beispiel zu „Gefahren für den Igel“
Beispiel Arbeitsblatt A
(AB 14, aus: Arbeitsmaterial Grundschule. Sachunterricht. Wie lebt der Igel?)
Deutsch: StEx-Methode (Stamm- und Expertengruppe) mit dem Igel
Um die Kompetenzbereiche „Texte planen und schreiben“ und „Zu anderen sprechen“ zu schulen, kann die Klasse in verschiedene Gruppen (Stammgruppen) aufgeteilt werden. Jede Gruppe erhält eine andere Bildkarte, bespricht die darauf enthaltenden Aspekte genauer und schreibt einen „Spickzettel“, um damit einen kleinen Vortrag halten zu können. Nach einer kleinen Übungsphase werden die Gruppen neu aufgeteilt, so dass nun zu jeder Bildkarte ein Experte in der Gruppe ist (Expertengruppe). Nacheinander hält jeder Experte einen kleinen Vortrag für seine Gruppenmitglieder. Auf diese Weise ist die Schüleraktivierung sehr hoch.
© Foto: Melanie Fenzl
Kunst: Igel aus Naturmaterial legen
Damit die Kinder das Thema Igel ganzheitlich behandeln, mit allen Sinnen arbeiten und um kooperatives sowie erlebnispädagogisches Handeln zu ermöglichen, könnte man mit der Klasse nach draußen in die Natur gehen. Dort sollen sie unterschiedliche Naturmaterialien sammeln und in Gruppen damit Igel legen. Dadurch kommen sie ins Gespräch (Nehmen wir Tannenzweige, kleine Äste oder Zapfen für die Stacheln? Was wird die Nase?), finden gemeinsame Lösungen und gestalten gemeinsam ein Naturkunstwerk.
© Foto: Melanie Fenzl
Sachunterricht: Igelquiz
Als Abschluss können die Kinder ein Igelquiz machen, um zu zeigen, was sie nun alles über den Igel gelernt haben. Differenzierte Möglichkeiten hierfür bieten verschiedene Arbeitsblätter im Lehrerbegleitheft.
Beispiel Arbeitsblatt B
(AB 16, aus: Arbeitsmaterial Grundschule. Sachunterricht. Wie lebt der Igel?)
Weiterführende Aufgabe für Zuhause: Mach deinen Garten igelfreundlich!
Die kleinen Igelprofis möchten vielleicht weiter handeln und den Garten zuhause igelfreundlich gestalten. Das Arbeitsblatt erklärt, worauf dabei zu achten ist. Die Igel werden staunen, wenn sie die vielen tollen Igelburgen entdecken.
Beispiel Arbeitsblatt C
(AB 19, aus: Arbeitsmaterial Grundschule. Sachunterricht. Wie lebt der Igel?)
Melanie Fenzl ist Grundschullehrerin und Fortbildnerin für den Einsatz von Bildkarten im Grundschulunterricht.
>>Arbeitsmaterial Grundschule "Wie lebt der Igel?"<<